Wir haben von der geplanten Verkürzung der Öffnungszeiten der Teilbibliotheken erfahren und kritisieren dieses Vorhaben aufs Schärfste. Studierende können nicht mehr auf ihre individuellen Bedürfnisse (2/3 gehen neben dem Vollzeitstudium einer Erwerbstätigkeit nach) achten und müssen den Besuch der Bibliothek entweder verschieben oder ganz aufgeben. Das ist insbesondere für Studis mit Wohnraum, welcher sich nicht zum Lernen eignet, katastrophal.
Auch wird uns der Raum genommen, in einer ruhigen und gewohnten Umgebung außerhalb unseres privaten Umfelds Prüfungen vorzubereiten. Für viele ist das Arbeiten in der Bibliothek eine feste Routine und mit sozialen Aktivitäten, wie der Besuch der Mensa, mit Freunden und Kommiliton:innen, verbunden. Uns wird also nicht nur Raum zum Arbeiten, sondern auch sozialer Raum genommen.
Was der Grund für die vorzeitigen Schließungen ist? Die Universität sagt: Personalmangel! Wir sagen: (Studentisches) Personal wird nicht anständig bezahlt! Unsere Kommiliton:innen arbeiten dort ausnahmslos zum Mindestlohn und halten mit ihrer Arbeit neben dem Studium den Laden am Laufen.
Was ist die Konsequenz der Universität? Frühzeitige Schließung mehrerer Teilbibliotheken, und das bereits zur Hochphase der vorlesungsfreien Zeit, in der der Bedarf nach Lernplätzen am höchsten ist. Wir finden dies ein Unding und fordern:
Entlohnt die Beschäftigten anständig und schafft darüber hinaus bessere Arbeitsbedingungen. Für uns als Gewerkschaftsjugend ist klar: An Bildung darf nicht gespart werden! Denn ohne Bibliothek gibt es keine Universität und ohne Universität keine Bibliothek.
Wenn ihr dies ähnlich seht, macht euch dafür stark, dass es nicht zu diesen Schließungen kommen muss und sprecht über dieses studentische Anliegen. Mit einer Unterschrift für die folgende Petition (hier Link einfügen) könnt ihr in wenigen Augenblicken eure Stimme für die Studierendenschaft und ihre Belange erheben.
Nicht Brot, nicht Quark – Solidarität macht stark!