„Ganz Bamberg hasst die AfD!“ – antifaschistische und abschiebungskritische Demo platzt aus allen Nähten!

Am 20. Januar fand ab 14:30 Uhr auch in Bamberg eine Demonstration gegen die AfD aufgrund der Recherchen von correctiv.org unter dem Titel „Demokratie verteidigen“ statt.  Die Versammlung begann am Bahnhofsvorplatz und zog dann zum Maxplatz. Es kamen mindestens 6000 Menschen zusammen. Wir haben die Demo journalistisch begleitet und dokumentieren sie hier für euch.

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„Nie wieder Faschismus – Dies muss uns heute bleibende Verpflichtung sein!“ – Bericht zur Kundgebung zum 2. Mai

Am 2. Mai 2023 jährte sich zum 90. Mal das Erstürmen der Gewerkschaftshäuser durch die Nationalsozialisten. Auch in Bamberg sollte diesem für unsere Bewegung einschneidenden Ereignis gedacht werden: Im ehemaligen „Bamberger Volkshaus“, wo unter Anderem der ADGB sein Zuhause hatte, findet sich heute eine Pizzeria, die dem Anbringen einer Gedenktafel sehr positiv gegenüberstand. Deshalb fand auch die Gedenkkundgebung an diesem Tag um 17 Uhr im Hinterhof der Gastronomie stand. Was auf der einen Seite bei sonnigem Wetter eine gemütliche Atmosphäre bot, sorgte besonders bei jüngeren Teilnehmer*innen für Irritation: „Also Öffentlichkeitswirksamkeit hat die Kundgebung so leider keine“, merkte ein junger Gewerkschafter an. „„Nie wieder Faschismus – Dies muss uns heute bleibende Verpflichtung sein!“ – Bericht zur Kundgebung zum 2. Mai“ weiterlesen

Queerfeindlichen Neonazis gemeinsam den Kampf ansagen!

Am 21. November 2022 hatten sich Neonazis vom III. Weg und dem „Kollektiv Zukunft schaffen Heimat schützen“ (KZSHS) vor dem Friedrich-Rückert-Gymnasium im unterfränkischen Ebern versammelt, um gegen eine zuvor verschobene LGBTQ*-Infoveranstaltung an der Schule zu protestieren. In ihrem menschenverachtenden Aufruf sprechen sie von „LGBTIQ+ und HOMO Propaganda an Schulen und Kitas“, und wollen die angebliche „Indoktrination“ stoppen. „Queerfeindlichen Neonazis gemeinsam den Kampf ansagen!“ weiterlesen

Eroberung Kabuls

Nach dem Gr0ßteil Afghanistans ist auch die afghanische Hauptstadt Kabul von den Taliban eingenommen worden. Für die Menschen vor Ort bedeutet das starke Unterdrückung oder den Tod. Besonders gefährdet sind diejenigen, die westlichen Kräften in der Vergangenheit geholfen haben, die aktuell von eben diesen Staaten zurückgelassen werden. Die Bilder, Videos und Berichte aus Kabul erschrecken und es stellt sich die Frage: Was können wir tun?

Zunächst einmal Aufmerksamkeit behalten: Versucht euch über die Berichte von Menschen vor Ort zu informieren, schaut wer nicht erst seit einer Woche über Afghanistan berichtet und schenkt vor allem Afghan*innen eure Aufmerksamkeit. Seid euch dabei bewusst, dass diese Menschen gerade unmittelbar von einer Terrororganisation angegriffen werden, sie den Ermordungen ihrer engsten Vertrauten, willkürlicher Gewalt, Sexsklaverei und anderen Erniedrigungen ausgesetzt sind.
Aktuell berichten, bzw. schaffen Reichweite z.B.: Das Netzwerk deutschsprachiger Afghan*innen: twitter, instagram (aktuell kommunizieren sie vor allem über Insta-Stories)
The Afghan„+backupaccount
Blingistan„, Diasporaafghanin
Ahmad Qais Munhazim, Diasporaafghane in den USA
Emran Feroz, Diasporaafghane in Österreich
Waslat Hasrat-Nazimi, die auch für die Deutsche Welle schreibt
Einen anderen Blickpunkt eröffnet z.B. Ilja Sperling, der als Bundeswehrsoldat Ende der 2000er in Afghanistan war und die damalige schlechte Einsatzplanung kritisiert hat, sowie Marcus Grotian, der den Umgang mit den Ortskräften kritisch beleuchtet.
Über die Reaktionen anderer Nah-Oststaaten auf die Eroberung der Taliban berichten das MEMRI (Middle East Media Research Institute) und Mena-Watch.

Außerdem könnt ihr spenden. Auch hier gilt die Empfehlung, schaut, wie die Organisationen oder Personen bisher aktiv waren. Aktuell gilt es Menschen eine sichere Ausreise zu finanzieren und sie in Afghanistan mit Lebensmitteln und anderen Ressourcen versorgen zu können.
z.B. der afghanische Frauenverein, Srow Zar Children (eine afghanische Kinderhilfsorganisation), Qais Munhazims GoFundMe für LGBTQA+ Menschen, Das Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte, Ärzte ohne Grenzen (die wichtige Arbeit in Flüchtlingscamps leisten)

Für die sichere Ausreise könnt ihr außerdem eure Bundestagsabgeordneten kontaktieren: In Bamberg sind das aktuell Thomas Silberhorn (CDU/CSU, Kontakt), Andreas Schwarz (SPD, Kontakt) und Lisa Badum (Grüne, Kontakt) (Sonst hier nachschauen).  Wenn ihr selbst keine Worte findet, nutzt z.B. die Vorlage von R. von Wurm-Seibel, die in Kabul gelebt hat: abrufbar auf google docs [Zugriff:19.08.2021, 11:35] Oder über diese Website: der Luftbrücke Kabul.

Generell könnt ihr Petitionen unterzeichnen, an Demos teilnehmen und Flüchtlingshilfsorganisationen unterstützen. Aktuell laufende Petitionen sind z.B.: für sichere Fluchtwege sowie für die Rettung aller Bedrohten
In Bamberg gibt es den Verein Freund statt Fremd, um Geflüchtete im Alltag zu unterstützen und den lokalen Ableger der Seebrücke, die sich nun auch für eine Luftbrücke aus Afghanistan einsetzt.

 

ver.di verurteilt brutalen Angriff auf Kollegen bei verbotener „Querdenken“-Demo in Berlin

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) verurteilt aufs Schärfste den brutalen Angriff auf einen Gewerkschaftskollegen bei einer verbotenen „Querdenken“-Demonstration am Sonntag in Berlin. „Diese brutale Gewalttat zeigt überdeutlich, dass es bei den sogenannten ‚Querdenker‘-Demos nicht um Kritik und Meinungsfreiheit geht, sondern um eine Ansammlung von Feinden der Demokratie“, sagte ver.di Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz am Montag in Berlin. (zur vollständigen Pressemitteilung.)

Dass diese Angriffe auf Pressevertreter*innen kein Einzelfall sind und auch hier in und um Bamberg regelmäßig stattfinden, lässt sich auch auf unserer „Blick nach Rechts“-Seite nachvollziehen. Wir lassen uns nicht von Feinden der Demokratie einschüchtern und unterstützen weiter Veranstaltungen gegen die Querdenker-Szene bzw. rufen dazu auf!

 

Podiumsdiskussion: Wie gefährlich sind die Anti-Corona-Proteste?

Wir verweisen hier auf eine Online-Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus am 26.03.2020. Genauere Informationen zu Anmeldung und Videoplattform findet ihr auf der Veranstaltungsseite. Im Folgenden zitieren wir an dieser Stelle den Einladungstext der Veranstaltung: „Podiumsdiskussion: Wie gefährlich sind die Anti-Corona-Proteste?“ weiterlesen

Gastbeitrag: Unangemeldete Coronaleugner*innen-Versammlung von Polizei gebilligt

Am Abend des 9. November, dem 82. Jahrestag der Reichspogromnacht, versammelten sich in der Bamberger Innenstadt mehr als 20 Menschen aus dem Bamberger „stay awake“-Umfeld unangemeldet (!) zu „einem Spaziergang mit Kerzen“ (siehe Bild). Unsere Freund*innen von „Aufstehen gegen Rassismus“ Bamberg haben dankenswerterweise auch dieses ungeheurliche Treiben beobachtet und wissen davon folgendes zu berichten:

(Quelle: AgR Bamberg) „Gastbeitrag: Unangemeldete Coronaleugner*innen-Versammlung von Polizei gebilligt“ weiterlesen

Gastbeitrag: „Antisemitismus in Deutschland – Alltag statt Einzelfall“

Da sich der antisemitische Anschlag von Halle jährt, bieten wir dem Netzwerk „Aufstehen gegen Rassismus“ ein weiteres Mal unseren Blog als Plattform für einen Artikel, der euch mehr Verständnis für Antisemitismus und was ihr dagegen tun könnt geben soll. Sarah Lange hat dafür einige Ressourcen bemüht. Schaut auch gerne bei Aufstehen gegen Rassismus Bamberg vorbei.

Antisemitismus in Deutschland – Alltag statt Einzelfall

Was kann ich tun? Eine Ressourcensammlung.

Letze Woche jährte sich das Attentat von Halle. Medial und vor Ort wurde der Toten gedacht und den Überlebenden Mitgefühl und Solidarität bekundet. Und was bleibt? Noch immer scheinen Unverständnis und Entsetzen die vorherrschende Reaktion in der sogenannten Mehrheitsgesellschaft zu sein, angesichts dessen, was man als Tat eines einzelnen gewalttätigen Antisemiten und Rassisten versteht.

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