GEW-Pressemitteilung zu #ichbinhanna

GEW-Sharepic zu #ichbinhanna(Bildquelle: twitter.com/gew_bund).

Seit mehreren Wochen machen Wissenschaftler*innen unter dem Hashtag #IchbinHanna auf ihre prekären Arbeitsbedingungen aufmerksam. Wir sind solidarisch mit den Betroffenen. Dazu erklärt Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Hochschulexperte:

„89 Prozent aller wissenschaftlichen Angestellten an Universitäten haben einen Zeitvertrag, die Laufzeit der Verträge beträgt im Durchschnitt gerade mal zwei Jahre – ohne die Regelungen des WissZeitVG wäre dies nicht möglich. Zwar wurde das Gesetz vor fünf Jahren nach einer Initiaitive der GEW nachgebessert, aber es hat immer noch zu viele Schlupflöcher, die die Arbeitgeber nutzen. Wir brauchen daher eine klare Regelung, dass für Daueraufgaben in Forschung und Lehre nur Dauerstellen eingerichtet werden dürfen, sowie verbindliche Mindestlaufzeiten für befristete Arbeitsverträge. Darüber hinaus muss ein Rechtsanspruch auf Vertragsverlängerung bei Kinderbetreuung, Behinderung und chronischer Erkrankung sowie pandemiebedingten Beeinträchtigungen ins Gesetz“, betonte Keller. (zur vollständigen Pressemittelung der GEW)

Heute am Maxplatz: Der Tragödie zweiter Teil

Veranstaltungsbild zum zweiten Teil(Bildquelle: FB-Veranstaltung zu NotmyHschG-Bamberg)

Nachdem bereits im Herbst 2020 ein Eckpunktepapier öffentlich wurde, das beschreibt, wie ein neues Hochschulgesetz in Bayern aussehen soll, wurde im Mai 2021 der Gesetzesentwurf zum sogenannten Hochschulinnovationsgesetz (HIG) vorgestellt. Dieser ist mindestens so problematisch, wie die Eckpunkte es bereits vermuten ließen. Das geplante Gesetz stellt eine große Bedrohung für die Hochschullandschaft in Bayern dar. Im Zentrum stehen wirtschaftliche Aktivitäten der Hochschulen und Hochschulmitglieder, der Weg wird freigemacht für den Ausverkauf der Wissenschaft an die Wirtschaft. „Heute am Maxplatz: Der Tragödie zweiter Teil“ weiterlesen

Was erwartet mich im Referendariat?

Was erwartet mich im Referendariat? Diese Frage beschäftigt wohl alle Lehramtsstudierenden spätestens wenn das erste Examen näher rückt. Wir haben erfahrene Kolleginnen und Kollegen aufgetrieben, die euch am 8. Juli um 18:30 Uhr einen Überblick über den Ablauf des Referendariats geben und alle eure Fragen beantworten.

Fürs Grund- und Mittelschullehramt konnten wir langjährige Seminarlehrer:innen und GEW-Kolleg:innen gewinnen. Über das Referendariat an Gymnasien informieren euch ein Seminarlehrer und drei aktuelle Referendar:innen. Die beiden Vorträge finden zeitlich in unterschiedlichen Zoom-Räumen statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Außerdem müsst ihr kein Mitglied der GEW sein, um teilzunehmen.

Meeting-ID Grund- und Mittelschule: 666 7999 4152
Meeting-ID Gymnasium: 984 5332 1395

Hier findet ihr die dazugehörige Facebookveranstaltung.

Straßentheater zu #NotMyHochschulgesetz

Youtube Wartebild

Ende Februar wurde vom #NotMyHochschulgesetz-Arbeitskreis, in dem auch Mitglieder unserer Hochschulgruppe aktiv sind, ein Straßentheater aufgeführt. Dieses wurde sogar live gestreamt und ist auch auf dem youtube-Kanal des Arbeitskreises oder als Ganzes dort zu finden und zu sehen. „Straßentheater zu #NotMyHochschulgesetz“ weiterlesen

DGB Bayern: „Hochschulen sind keine Unternehmen!“

Wir dokumentieren an dieser Stelle das Positionspapier des DGB Bayern zu den Eckpunkten der bayerischen Staatsregierung für eine Novellierung des Hochschulrechts vom 19 Januar 2021.

Die bayerische Staatsregierung beabsichtigt eine tiefgreifende Hochschulreform. Das Bayerische Hochschulgesetz und das Bayerische Hochschulpersonalgesetz sollen durch ein „Hochschulinnovations- gesetz“ ersetzt werden. Bislang liegt hierzu nur ein Eckpunktepapier vor (siehe hier), das der Ministerrat am 20.10.2020 beschlossen hat.

Das neoliberale Konzept der „unternehmerischen Hochschule“ bildet den Kern dieses Eckpunktepapiers. Die Hochschulen sollen noch stärker als bisher ökonomisiert und auf Wettbewerb und Konkurrenz, z.B. um Drittmittel aus der Wirtschaft ausgerichtet werden. Wissenschaft und Forschung sollen primär an ihrer ökonomischen Verwertbarkeit gemessen werden. Bestehende Möglichkeiten der demokratischen Mitbestimmung und Kontrolle sollen zugunsten der Hochschulleitungen und unter Einbindung von sog. „externem Sachverstand“ weiter ausgehöhlt werden. Das gefährdet die akademische Selbstverwaltung der Hochschulen und damit die Wissenschaftsfreiheit erheblich. „DGB Bayern: „Hochschulen sind keine Unternehmen!““ weiterlesen

Dauerstellen für Daueraufgaben!

Immer mehr Zeitverträge mit immer kürzeren Laufzeiten, lange und steinige Karrierewege – die Probleme leugnet heute niemand mehr. Wie ein Brennglas hat die Coronakrise die Defizite von Personalstruktur und Beschäftigungsbedingungen in Hochschule und Forschung noch deutlicher sichtbar gemacht. Unterschreibe jetzt die Petition „Dauerstellen für Daueraufgaben“!

Sharepic zur Petition Dauerstellen für Daueraufgaben(Bildquelle: gew.de)