Solidarität mit den Lehrkräften und Betroffenen in Gundelsheim!

Nach den Morddrohungen gegen Lehrkräfte der Gundelsheimer Grundschule zeigen auch wir uns geschockt und möchten unsere Solidarität in Form eines offenen Briefes an die Schule ausdrücken:

Nach Morddrohungen: Bestürzung bei Schulfamilie

(Quelle: BR24)

Sehr geehrter Herr Emmerling,
Sehr geehrte Frau Seebauer,
Sehr geehrtes Kollegium der Grundschule Gundelsheim,

die Nachrichten über die Geschehnisse am Wochenende vom 28. auf den 31. Januar erschüttern uns zutiefst. Wir möchten deshalb unsere Solidarität aussprechen.

Wir verurteilen die Bedrohung von Lehrpersonal. Für besonders fatal halten wir die ausbleibende Reaktion von Polizei, Stadt und Landkreis in Bezug auf die erstärkenden Strukturen von rechten und verschwörungsideologischen Organisationen wie „StayAwake“ im Raum Bamberg. Für besagte Institutionen sollten die Angriffe auf Sie endlich ein Weckruf sein, der ernst genommen wird.

Bildungsinstitutionen vermitteln wichtige Kompetenzen und Wissen für eine Teilhabe an unserer Gesellschaft. Dass sie eine Zielscheibe der wissenschaftsfeindlichen Querdenken-Bewegung werden war leider nur eine Frage der Zeit – es schockiert und trifft dennoch sehr! Grundschulen sind zudem ein essentieller Teil im Sozialisierungsprozess von Kindern. Dieser wichtige Abschnitt darf nicht durch Einschüchterungen gewaltbereiter Gruppen eingeschränkt werden. Bildung ist ein Grundrecht, deshalb gilt es Schulen als sicheren Ort für Schüler*innen und Lehrpersonal zu schützen!

Wir senden unsere gewerkschaftliche Botschaft der Solidarität nach Gundelsheim, die für uns mehr als nur eine Phrase ist. Denn wir dürfen solche Taten nicht tatenlos hinnehmen und deshalb werden wir uns weiterhin mit Nachdruck gegen Verschwörungsideologien, Hass und rechte Hetze im Raum Bamberg einsetzen.

Mit solidarischen Grüßen,

die DGB Hochschulgruppe Bamberg